Wenn die Nacht zum Tag wird – Wachzeiten mit meinem kleinen Panda

Mama und Sohn sitzen in der Nacht am Küchentisch.

Ach, wie schön waren die Zeiten, als ich noch nachts durchschlafen konnte.
Ein freier Tag? Oh super – ich schlafe einfach so lange, wie es geht. Schön gemütlich, ohne Stress, ohne Verpflichtungen. Vielleicht noch einen Kaffee im Bett, leise Musik im Hintergrund. Diese Momente, in denen nur ich und meine Gedanken existierten.

Das war einmal.
Jetzt bestimmt mein kleiner Panda meinen Alltag – und vor allem meine Nächte.
Nacht durchschlafen? Hahaha, davon kann ich nur noch träumen. Oder besser gesagt: Ich würde es gern träumen – wenn ich denn mal schlafen würde.

So wie heute Nacht.
Kurz nach 3 Uhr hat unser kleiner, selbst gebauter Wecker entschieden, dass er jetzt definitiv keine Lust mehr auf Schlafen hat.
Gibt ja schließlich spannendere Dinge im Leben, als nachts still im Bett zu liegen, oder?

Er war hellwach, voller Energie, bereit für ein neues Abenteuer. Ich hingegen war alles andere als wach – aber was bleibt einem anderes übrig, als sich dem Moment hinzugeben?
Nachdem ich gemerkt habe, dass er sich nicht mehr zur Ruhe bringen lässt, habe ich mich entschieden, ins Wohnzimmer umzuziehen. Dann kann er noch ein wenig spielen, seinen Bewegungsdrang ausleben – und wir versuchen es später nochmal mit dem Schlafen.

Während er fröhlich mit seinen Bauklötzen spielte, habe ich mein Handy gezückt und mit ChatGPT geplaudert.
Ich wollte wissen, wie ich unseren kleinen Schatz liebevoll, aber klar erziehen kann – basierend auf seinem Human Design.
Es war faszinierend, diese neuen Erkenntnisse zu sammeln, und ich war froh, diesen Weg jetzt schon zu gehen. Es fühlt sich richtig an, ihn nicht zu „formen“, sondern zu begleiten.

Natürlich dauerte es nicht lange, bis er merkte, dass Mama nicht ganz bei der Sache war.
Handy weg – und stattdessen wieder echte Zeit miteinander. Ein Blick, ein Lächeln, ein „komm mit mir spielen“-Ruf – und ich war wieder ganz bei ihm.

Und dann kam der Hunger.
Also sind wir zusammen in die Küche geschlichen.
Mit verschlafenen Augen, aber voller Energie haben wir uns erst einmal ein Brot geteilt.
Während ich ihn beobachtete, wie er begeistert an seinem Stück kaute, wurde mir bewusst, wie magisch dieser Moment eigentlich ist.

Nur wir zwei, mitten in der Nacht, an unserem kleinen Küchentisch, mit einem einfachen Brot und ganz viel Liebe.
Der Kühlschrank brummte leise, draußen war alles still, nur wir waren da. Seine kleinen Händchen, seine neugierigen Blicke, seine kleinen Geschichten in seiner Babysprache – eine Szene, die ich nie wieder vergessen möchte.

Früher hätte ich es verflucht, um 3 Uhr aufzustehen.
Heute Nacht – nach einer kurzen Frustration – war es das Schönste, was mir passieren konnte.
Ein Augenblick, in dem alles andere bedeutungslos wurde. Kein Haushalt, keine To-do-Listen, kein Gedanke an Morgen. Nur wir, im Hier und Jetzt.

Nachdem wir gegessen hatten, haben wir noch ein bisschen zusammen gespielt. Ganz ruhig, ganz bei uns. Ich habe ihm zugesehen, wie er mit seinem kleinen Holzauto durch die Kissenlandschaft fuhr, und musste schmunzeln: Wie viel Fantasie in so einem kleinen Körper stecken kann!

Um halb fünf sind wir dann endlich – Arm in Arm, etwas müde, aber innerlich ganz erfüllt – wieder ins Bett zurückgekehrt.
Ich hielt ihn ganz fest, und er schlief mit einem leisen Seufzer ein. Als hätte er genau gewusst, dass diese Nacht eine besondere war.

Danke, mein kleiner Lehrer.
Gestern Nacht hast du mir einmal mehr gezeigt:
Egal, wie müde ich bin, egal, wie chaotisch alles wirkt – die Zeit, die wir zusammen verbringen, ist das Kostbarste, was es auf dieser Welt gibt.

Und ja – es ist nicht immer leicht. Manchmal wünsche ich mir einfach nur ein paar Stunden Schlaf am Stück, ein bisschen Ruhe, ein Moment für mich.
Aber dann kommt so eine Nacht – und zeigt mir, wie viel Liebe in diesen scheinbar „anstrengenden“ Stunden steckt.

Du erinnerst mich daran, das Leben nicht zu planen, sondern zu leben.
Nicht die Kontrolle zu haben, sondern mitzufließen.
Nicht alles perfekt machen zu wollen, sondern das Schöne im Unperfekten zu sehen.

Und das ist das größte Geschenk überhaupt.

Lies hier: Mein Kind, mein Lehrer

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